Holz wird seit Anbeginn der Menschheit als Wärmelieferant genutzt und ist noch heute ein wichtiger Rohstoff für die Energiegewinnung. Auch als Verpackungsmaterial, in der Chemieindustrie und zur Herstellung von Papier- und Zellstoffen ist Holz schwer zu ersetzen. Die Beliebtheit des Rohstoffes ist dabei nicht unbegründet, denn dieser verfügt über herausragende Eigenschaften in den Bereichen Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung, Energieeffizienz, Flexibilität, Stabilität und Schallschutz – ein echter Allrounder! Doch welches Holz eignet sich für den Bau der Terrasse und welche Holzart darf beim Bau des Gartenzauns zum Einsatz kommen? Wir klären Sie über die verschiedenen Eigenschaften der unterschiedlichen Hölzer auf und informieren über mögliche Anwendungsbereiche!
Das richtige Holz für Ihr Bauvorhaben – wir helfen bei der Auswahl
Schnitzen, sägen, bohren, schleifen – Holz hat viel zu bieten und kann auf viele Weisen bearbeitet werden. Dabei ist Holz jedoch nicht gleich Holz, denn die verschiedenen Arten unterscheiden sich stark in ihrer Beständigkeit, Festigkeit, Elastizität, Widerstandsfähigkeit und natürlich auch in ihrer Optik. Besonders für Heimwerker ist es eine Herausforderung, das richtige Holz für das jeweilige Bauvorhaben auszuwählen. Auch beim Möbelkauf bzw. für den Innenausbau sollte das Material genau unter die Lupe genommen werden, denn während einige Hölzer hervorragend für den Einsatz im Außenbereich geeignet sind, zeigen andere Schwächen beim Kontakt mit Nässe, Kälte oder Hitze – können aber im Innenausbau durch ihre Optik glänzen. Wir geben Ihnen nachfolgend eine Übersicht über die verbreitetsten Holzarten und ihre Eigenschaften.
Eiche und Co. – vielfältig einsetzbare Alleskönner
Den Anfang machen echte Allrounder, welche aufgrund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit und der tollen Optik sowohl im Außen- als auch Innenbereich eingesetzt werden können.
Die Eiche – eines der wertvollsten europäischen Hölzer
Eichenholz zeichnet sich vor allem durch seine extrem hohe Witterungsfestigkeit, Robustheit und Langlebigkeit aus – kein Wunder, dass es zu den beliebtesten Hölzern in Deutschland zählt! Aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften ist das Holz der Eiche ein ausgezeichnetes und begehrtes Konstruktionsholz, welches sowohl im Wohnbereich, als auch im Freien zum Einsatz kommt. Besonders bei der Möbelherstellung wird Eichenholz gern verwendet. Dank seiner edlen Optik wird es dort oft zu Luxusmöbeln weiterverarbeitet, für welche hohe Preise erzielt werden können. Auch Parkettböden und unsere beliebte Wandverkleidung wodewa 200 Eiche werden gern aus dem robusten Naturmaterial hergestellt! Darüber hinaus wird Eichenholz als Brennholz, in der Spielzeug- und Klavierherstellung und zur Herstellung von Lagerfässern für Spirituosen wie Wein und Whiskey verwendet.
Gut zu wissen: Eiche ist ein besonders hartes und schweres Holz, welches sich aufgrund seiner extrem hohen Witterungsfestigkeit besonders gut für den Einsatz unter Wasser eignet! Große Teile der Hafenstadt Amsterdam und der als „Stadt der Liebe“ bekannten italienischen Stadt Venedig stehen auf einem Fundament aus Eichenholzpfählen. Die Tatsache, dass diese Städte noch nicht um einige Stadtteile ärmer geworden sind, ist wohl der beste Beweis für die verborgenen Qualitäten der Eiche!
Kiefer – unheimlich vielfältig
Kiefernholz ist in Deutschland eines der Hölzer mit den meisten Anwendungsbereichen und reiht sich daher in unsere Rubrik der Allrounder ein. Das beliebte Bau- und Konstruktionsholz, welches neben den heimischen Wäldern auch in Asien und Nordamerika zu finden ist, weist eine besonders lange Haltbarkeit und eine sehr hohe Tragfähigkeit auf. Daher wird es beim Hausbau vor allem zur Konstruktion von Dächern, Pfosten und Pfählen eingesetzt. Aufgrund der warmen, hellen Farbe wird das Holz der Kiefer allerdings auch gern in Möbelstücken und als Fußboden gesehen.
Gut zu wissen: Obwohl Kiefernholz in natürlicher Form nur mäßig witterungsfest ist, wird es aufgrund seiner sehr guten Imprägnierbarkeit oft beim Bau von Terrassen und anderen Holzelementen im Außenbereich eingesetzt.
Lärche – ein harter Knochen
Neben der Eiche ist die Lärche eines der schwersten und härtesten heimischen Hölzer. Besonders ihren Verwandten, den Nadelbäumen, ist die Lärche in Sachen Dauerhaftigkeit und Beständigkeit überlegen. Ihr Holz wird daher besonders bei der Konstruktion von Gebäuden, Türen, Toren und Treppen geschätzt. Auch bei Herstellung von Parkettböden und dem Ausbau von Decken hat sich der Nadelbaum bewährt. Obwohl das Lärchenholz bereits von Natur aus beständig ist, kann es sinnvoll sein, es mit einer Lasur zu behandeln – so wird es extrem haltbar und trotzt sowohl Regen, Schnee, Frost und Hitze als auch Schädlingen und Bakterien.
Gut zu wissen: Ähnlich wie die Eiche weist auch die Lärche eine erstaunliche hohe Haltbarkeit unter dem Einfluss von Wasser auf. Aus diesem Grund wird ihr Holz bevorzugt beim Bau von Brücken sowie im Erd- und Wasserbau eingesetzt.
Ahorn, Buche und Verwandte – diese Holzarten lieber im Trockenen anwenden
Nicht alle Hölzer können mit unseren Allroundern in Sachen Haltbarkeit im Außenbereich mithalten, da sie nur eine geringe Witterungsfestigkeit aufweisen und zudem anfällig für Pilz- und Insektenbefall sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich im Innenbereich nicht hervorragend als Möbelstück, Parkettboden oder Verkleidung eignen!
Ahorn – ein klassisches Holz
Ahornholz, welches vor allem in Europa aber auch in Asien und Nordamerika zu finden ist, erfreut sich besonders im Innenausbau großer Beliebtheit. Aufgrund seiner Elastizität und Belastbarkeit wird es gern für die Herstellung von Bodenbelägen, Tischplatten, Möbeln und Schneidebrettern im Küchenbereich verwendet. Auch für den Bau von Treppen im Innenbereich eignet sich das stabile und optisch äußerst ansprechende Holz hervorragend!
Gut zu wissen: Sollten Sie vorhaben, Ahornholz selbst zuzuschneiden, muss das Holz unbedingt trocken gelagert werden, da über die Schnittflächen schnell Feuchtigkeit eindringen kann. Ahorn ist kaum witterungsfest und extrem anfällig für Schädlingsbefall!
Buche – hart und biegsam zugleich
Das Holz der Buche gehört in Deutschland zu den beliebtesten Holzarten in der Möbelproduktion. Das liegt daran, dass es sich aufgrund seiner homogenen Struktur leicht mit allen handwerklichen Werkzeugen sowie Maschinen bearbeiten lässt. Aus diesem Grund ist die Wandverkleidung aus Buche auch ein beliebter Einsatzbereich. Hinzu kommt, dass Buchenholz durch Dämpfen besonders biegsam wird – dadurch können Möbelstücke mit einzigartigen Formen entstehen! Gleichzeitig ist das Holz der Buche jedoch auch widerstandsfähig und weist eine angenehme Härte und eine gute Druckfestigkeit auf. Deshalb wird es vor allem für den Bau von Möbelstücken verwendet, die häufig beansprucht werden, wie Tische und Arbeitsplatten. Auch bei der Herstellung von Böden, beim Treppenbau, und in der Spielzeugherstellung wird das robuste Buchenholz gern eingesetzt!
Esche – ein echtes Massivholz
Obwohl das Holz der heimischen Esche nicht im Außenbereich eingesetzt wird, da es nicht nur äußerst anfällig für Feuchtigkeit, Frost und Schädlingsbefall ist, sondern zudem nur schwer imprägniert werden kann, weist es eine sehr hohe Festigkeit auf. Daher wird es bevorzugt im Bodenbereich und bei der Innenausstattung verarbeitet. Auch wir von wodewa fertigen Wandverkleidung aus Esche, ideal für Räume, die helle Akzente benötigen. Außerdem findet es Anwendung bei der Herstellung von Werkzeugen und Gartengeräte – viele Stiele und Griffe bestehen aus Eschenholz!
Fichte – ein begehrtes Nutzholz
Die Fichte, welche nicht nur in Europa, sondern auch im nördlichen Teil von Amerika und Asien wächst, gilt in Deutschland als Nutzholzlieferant Nummer Eins! Der Grund dafür ist ihr, im Vergleich zu anderen Baumarten, enorm schnelles Wachstum. Da ihr Holz sehr elastisch und leicht, aber dennoch enorm tragfähig ist, ist es eines der wichtigsten Bauhölzer in Deutschland. Fichtenholz wird, aufgrund der geringen Witterungsfestigkeit, vorwiegend beim Innenausbau und beim Neu- oder Umbau von Dachstühlen verwendet. Darüber hinaus besitzt Fichtenholz, wie viele Nadelhölzer, lange Fasern und wird aus diesem Grund in der Papier- und Zellstoffindustrie eingesetzt, wo es für eine hohe Festigkeit sorgt.
Kirschbaum – edel und dekorativ
Das rötliche Holz des Kirschbaums kann, mit entsprechender Behandlung, einen warmen, dunkelroten Farbton annehmen. Das kommt Ihnen bekannt vor? Wahrscheinlich denken Sie bei rötlichem Holz zuerst an das edle Holz des Mahagonis, doch Kirschbaumholz hat eine ähnliche Optik und ist darüber hinaus wesentlich preiswerter. Aufgrund der enormen Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Edelholz wird das Holz des Kirschbaums bevorzugt in Wand- und Deckenverkleidungen im Innenbereich verarbeitet. Wandverkleidung aus Kirschbäumen sind mittlerweile sehr beliebt. Da es durch seine homogene Struktur gut bearbeitet und poliert werden kann, wird Kirschbaumholz auch in der Möbelherstellung verwendet.
Gut zu wissen: Durch das Einwirken von Licht kann das Holz des Kirschbaums nachdunkeln. Diese Eigenschaft sollte beim Möbelkauf berücksichtigt werden, damit Sie langfristig mit Ihrem Möbelstück zufrieden sind!
Eigenschaften und Verwendung der Holzarten – jetzt wissen Sie Bescheid
Wir haben Sie über einige Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten ausgewählter Hölzer aufgeklärt und hoffen, dass diese Übersicht über die Holzarten und Ihre Anwendungsbereiche hilfreich ist! Fragen und Anregungen zum Thema können Sie gerne über unser Kontaktformular an unser freundliches Team richten! Sollten Sie sich bezüglich der Auswahl der Holzsorte unsicher sein nutzen Sie doch unsere Möglichkeit der Musterriemchen oder Beratung vor Ort bei einem unserer Partner. Sicher finden wir ein Produkt, dass Ihren individuellen Anforderungen gerecht wird.